Kind mit Schwimmflügeln steht am Rand eines Schwimmbeckens

Stiller Ertrinkungstod, Symptome und Gefahren

Ein ausgelassener Tag im Schwimmbad! Freunde treffen, ins Wasser springen, planschen – was könnte schöner sein? An manchen Tagen wird es in unseren Bädern so voll, dass Eltern in all dem Gewimmel Mühe haben, ihre Kinder im Auge zu behalten. Dabei ist es genau dann besonders wichtig! Häufig unterschätzen die Eltern die Gefahren am Becken und im Wasser. Unser Bäder-Team kann die Schwimmkenntnisse unserer Gäste sehr gut einschätzen, die Verantwortung für ihre Kinder tragen jedoch die Eltern.

Es kommt oft vor, dass erwachsene Nichtschwimmer einfach ins tiefe Wasser springen. Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere, noch unsichere Schwimmer, die sich gerade in der Nähe aufhalten. 

Das Bäderteam versucht seine Augen überall zu haben. Aber sie sind auch darauf angewiesen, dass die Badegäste die Baderegeln kennen und sich sich an die Haus- und Badeordnung halten. Dass vor allem Kinder immer unsicherer beim Schwimmen sind, ist nicht allein auf die lange Corona-Pause zurückzuführen. Denn seit Aufhebung der Einschränkungen wurden bereits alle Schwimmkurse nachgeholt. Aufgrund von Personalmangel und Schwimmbadschließungen gibt es allerdings vielerorts einen Engpass bei den laufenden Schwimmkursen. Daher rät das Bäderteam allen Eltern, mit ihren Kindern viel Schwimmen zu gehen, damit sie sich wohl und sicher fühlen.

Übrigens: Denken Sie daran, Ihr Kind rechtzeitig zum Schwimmkurs anzumelden. Aktuell gibt es eine Warteliste von fast 3 Jahren!

Zwei Frauen lachen und tragen eine Sonnenbrille

Wichtig zu wissen: "Ein sicherer Schwimmer ist laut Definition der PO (Prüfungsordnung), wer 15 Minuten ohne Halt und ohne Hilfen mindestens 200 m im tiefen Becken schwimmen kann. Bauch- und Rückenschwimmen sind dabei kein Problem und auch der Kopfsprung gelingt. Tatsächlich können das die wenigsten kleinen Besucher des Freibades, trotz Seepferdchen."

Carina Möllmann und Judith Obremba, Bäder-Team

Was bedeutet stilles Ertrinken?

Ob Schwimmer oder Nichtschwimmer, Kinder oder Erwachsene, so ziemlich jedem kann es passieren, unabsichtlich Wasser zu schlucken. Beim Rutschen oder Toben, sogar beim normalen Bahnen schwimmen. In den meisten Fällen ist das auch nicht schlimm und gehört zu einem Tag im Schwimmbad vielleicht auch ein wenig dazu. Gerät das Wasser dabei jedoch in die Lunge, kann es gefährlich werden. Kinder denken darüber meist nicht einmal nach und erzählen dementsprechend auch nichts. Dabei können schon winzige Mengen Wasser, vor allem bei Kleinkindern, 

stilles Ertrinken auslösen. Bereits 2 Milliliter eingeatmetes Wasser pro Kilogramm Körpergewicht sind somit lebensbedrohlich. Bei einem Körpergewicht von 16 kg sind das lediglich 2 El Wasser. Eingeatmetes Wasser kann in der Lunge Entzündungen und Schwellungen verursachen. Der Gasaustausch wird empfindlich gestört und Sauerstoffmangel ist die Folge. Unerkannt führt das früher oder später zum Tod. Stilles Ertrinken kann bis zu 24 Stunden nach dem Baden auftreten.

Stilles Ertrinken - Symptome
Wichtige Baderegeln!
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